Trance wird oft als Synonym für „in Hypnose sein“ verwendet. Für Milton Erickson, dem Pionier der modernen Hypnotherapie, war Trance ein natürlicher Zustand. Alltägliche Trancephänomene erleben wir beim Abtauchen in einen Film, beim Vertiefen in ein Buch oder bei einem intensiven Gespräch.
In der Hypnotherapie werden Trancephänomene therapeutisch genutzt, um Lösungen für Probleme zu finden, die mit dem bewussten Verstand noch nicht gelöst werden konnten. Die Aufmerksamkeit wird auf das innere Erleben gerichtet, während die Wahrnehmung der Außenwelt in den Hintergrund rückt. Ein Zugang zum unbewussten Wissen der Klienten wird geschaffen. Milton Erickson sah das Unbewusste als eine Art Lagerhaus an, in dem alles Wissen und alle Lösungen für ein Problem bereits vorhanden sind.
In der Trance behalten die Klienten die Kontrolle über sich und können, wenn sie wollen, den hypnotischen Prozess jederzeit unterbrechen oder beenden. Hypnotherapie hat also nichts mit Showhypnose zu tun.
Seit 2006 ist die Hypnotherapie in Deutschland ein wissenschaftlich anerkanntes therapeutisches Verfahren.